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Liste der Kernkraftanlagen



In dieser Liste werden geplante Kernkraftwerke, Kernkraftwerke deren Bau endgültig eingestellt wurde, Forschungsreaktoren, Zwischenlager und Endlager sowie Wiederaufarbeitungsanlagen auf der ganzen Welt aufgelistet.

Kernkraftwerke mit kommerziellen Leistungsreaktoren (lt. IAEA - Power Reactor Information System) werden auf der Seite Liste der Kernkraftwerke aufgeführt.

Inhaltsverzeichnis

Kernkraftwerke in Planung

Hier werden Kernkraftwerke aufgeführt, die sich aktuell in der Planungsphase befinden. Diese Reaktoren sind gelb markiert. Weiterhin sind in dieser Liste Projekte enthalten, die schon in der Planungsphase eingestellt wurden. In Bau befindliche Kernkraftwerke werden dann, neben den in Betrieb befindlichen Anlagen, in der Liste der Kernkraftwerke aufgelistet, wenn diese bei der IAEA angemeldet wurden.

Land Name der Anlage Art der Anlage Be-
ginn

Plan-
ung
Pro-
jekt ein-
gest-
ellt
Bemerkungen und geplanter Baubeginn bzw. Inbetriebnahme

Ägypten

Ägypten El Dabaa

Brasilien

Brasilien Angra-3 1229 MWe 1975 Zwischenzeitlicher Bau: 1984-1986, Technik wurde 1995 gekauft und eingelagert, Fertigstellung bis 2013 geplant (2007)

Deutschland

Deutschland
(Rheinland-Pfalz)
Bad Breisig DWR mit 1300 MW Bruttoleistung 1971 1980
Deutschland
(Hessen)
Biblis C DWR mit 1300 MW Bruttoleistung 1970 1995 bereits gefertigte Komponenten wurden für das Kernkraftwerk Angra-2 verwendet
Deutschland
(Hessen)
Biblis D DWR 1973 1978
Deutschland
(Hessen)
Borken DWR/Konvoi mit 1300 MW Bruttoleistung 1981 1995
Deutschland
(Niedersachsen)
Cuxhaven DWR/Konvoi mit 1300 MW Bruttoleistung  ?
Deutschland
(Sachsen)
Dahlen-Börln WWER-1000 mit 1000 MW Bruttoleistung bzw. 950 Nettoleistung 1990
Deutschland
(Nordrhein-Westfalen)
Hamm-Uentrop (KKH) DWR/Konvoi mit 1300 MW Bruttoleistung 1975 1995 als Ersatz wurde das Kernkraftwerk Emsland gebaut
Deutschland HTR-500 mit 500 MW Bruttoleistung 1975  ? Standort war noch offen
Deutschland
(Nordrhein-Westfalen)
SNR-2 Kalkar Brutreaktor mit 1460 MW Bruttoleistung 1992 sollte einer der größten Kernreaktoren werden
Deutschland
(Baden-Württemberg)
Mannheim- Kirschgartshausen DWR mit 1300 Bruttoleistung 1972 1980
Deutschland
(Niedersachsen)
Langendorf DWR mit 1300 Bruttoleistung 1977  ? Als Teil eines nationalen Nuklearzentrums im Kreis Lüchow-Dannenberg geplant
Deutschland
(Rheinland-Pfalz)
Ludwigshafen DWR 1973  ? Dampfkraftwerk BASF-1; Planung durch fossiles Kraftwerk ersetzt - dieses nahm 2004 den Betrieb auf
Deutschland
(Bayern)
Marienberg DWR mit 1300 Bruttoleistung 1972 2000 Wurde erst 2000 endgültig durch die Bayerische Landesregierung aufgegeben
Deutschland
(Rheinland-Pfalz)
Neupotz A DWR/Konvoi mit 1300 MW Bruttoleistung 1977 1987
Deutschland
(Rheinland-Pfalz)
Neupotz B DWR/Konvoi mit 1300 MW Bruttoleistung 1977  ?
Deutschland
(Baden-Württemberg)
Obrigheim 2 DWR 1969 1977
Deutschland
(Bayern)
Pfaffenhofen/ Zusam (Rehling) A DWR/Konvoi 1975 2000 Wurde erst 2000 endgültig durch die Bayerische Landesregierung aufgegeben
Deutschland
(Bayern)
Pfaffenhofen/ Zusam (Rehling) B DWR/Konvoi 1975 2000 Wurde erst 2000 endgültig durch die Bayerische Landesregierung aufgegeben
Deutschland
(Bayern)
Pleinting DWR/Konvoi 1977 2000 Wurde erst 2000 endgültig durch die Bayerische Landesregierung aufgegeben
Deutschland
(Baden-Württemberg)
Riederich DWR mit 1300 MW Bruttoleistung 1975  ?
Deutschland
(Niedersachsen)
Rysumer Sand DWR/Konvoi mit 1300 MW Bruttoleistung 1975  ?
Deutschland
(Sachsen-Anhalt)
Stendal 3 WWER-1000/320 mit 1000 MW Brutto- bzw. 950 Nettoleistung  ?  ?
Deutschland
(Sachsen-Anhalt)
Stendal 4 WWER-1000/320 mit 1000 MW Brutto- bzw. 950 Nettoleistung  ?  ?
Deutschland
(Baden-Württemberg)
Schwörstadt 1 (Hochrhein) DWR mit 1300 MW Bruttoleistung 1972 1980
Deutschland
(Baden-Württemberg)
Schwörstadt 2 (Hochrhein) DWR mit 1300 MW Bruttoleistung 1972 1980
Deutschland
(Baden-Württemberg)
Schwörstadt 3 (Hochrhein) DWR mit 1300 MW Bruttoleistung 1972 1980
Deutschland
(Nordrhein-Westfalen)
Vahnum A DWR/Konvoi mit 1300 MW Bruttoleistung 1975  ?
Deutschland
(Nordrhein-Westfalen)
Vahnum B DWR/Konvoi 1975  ?
Deutschland
(Bayern)
Viereth DWR mit 1300 MW Bruttoleistung 1975 2000 Wurde erst 2000 endgültig durch die Bayerische Landesregierung aufgegeben
Deutschland
(Baden-Württemberg)
Wyhl 2 (KKS) DWR/Konvoi mit 1345 Bruttoleistung 1973  ?

Frankreich

Frankreich Flamanville 3 Europäischer Druckwasserreaktor (EPR) 1600 MW Baubeginn 2007 geplant, Fertigstellung 2013 geplant

Österreich

Österreich St. Pantaleon-Erla  ? Planungseinstellung nach Atomsperrgesetz

Rumänien

Rumänien Cernavodă-3 CANDU mit 706 MW Bruttoleistung Baubeginn 01.01.1984; Inbetriebnahme 2013 geplant[1]
Rumänien Cernavodă-4 CANDU mit 706 MW Bruttoleistung Baubeginn 01.01.1985; Inbetriebnahme 2014 geplant[1]
Rumänien Cernavodă-5 CANDU mit 706 MW Bruttoleistung Inbetriebnahme 2020 geplant[1]

Russland

[2]

Russland 7 Einheiten mit zwei KLT-40S Reaktoren mit je 35 MWe; schwimmendes Kernkraftwerk geplant für Offshore-Bohrinsel der Gazprom und für die Halbinseln Kola und Jamal
Russland Nowoworonesch - 6 WWER 1200 MWe Bau ab 2007 geplant; Inbetriebnahme 2013 geplant
Russland Nowoworonesch - 7 WWER 1200 MWe Inbetriebnahme 2016 geplant
Russland Leningrad NPP-2 Block 1 WWER 1200 MWe Inbetriebnahme 2012 geplant; Ersatz für RBMK-Reaktor
Russland Leningrad NPP-2 Block 2 WWER 1200 MWe Inbetriebnahme 2013 geplant; Ersatz für RBMK-Reaktor
Russland Smolensk 4 DWR 1000 MWe Inbetriebnahme 2012 geplant
Russland Nordwest 1 SWR 300 MWe Inbetriebnahme 2011 geplant
Russland Nordwest 2 SWR 300 MWe Inbetriebnahme 2013 geplant
Russland Kola NPP 2 Block 1 DWR 1000 MWe Inbetriebnahme 2013 geplant
Russland Wolgodonsk 3 DWR 1000 MWe Inbetriebnahme 2015 geplant
Russland Wolgodonsk 4 DWR 1000 MWe Inbetriebnahme 2017 geplant
Russland Tatar 1 DWR 1000 MWe Inbetriebnahme 2016 geplant
Russland Tatar 2 DWR 1000 MWe Inbetriebnahme 2018 geplant
Russland Süd-Ural 1 DWR 1000 MWe Inbetriebnahme 2016 geplant
Russland Süd-Ural 2 DWR 1000 MWe Inbetriebnahme 2019 geplant
Russland Leningrad NPP-2 Block 3 WWER 1200 MWe Inbetriebnahme bis 2021 geplant; Ersatz für RBMK-Reaktor
Russland Leningrad NPP-2 Block 4 WWER 1200 MWe Inbetriebnahme bis 2021 geplant; Ersatz für RBMK-Reaktor
Russland Leningrad NPP-2 Block 5 WWER 1200 MWe Inbetriebnahme bis 2021 geplant
Russland Leningrad NPP-2 Block 6 WWER 1200 MWe Inbetriebnahme bis 2021 geplant
Russland Tatar 3 DWR 1000 MWe Inbetriebnahme 2020 geplant
Russland Belojarsk 5 BREST 300 MWe Inbetriebnahme 2020 geplant

Kernkraftwerke ohne Betriebsaufnahme

Hier werden Kernkraftwerke aufgeführt die teilweise gebaut oder fertiggestellt wurden, aber nie in Betrieb gingen.

Land Name der Anlage Art der Anlage Bau-
be-
ginn
Ein-
stell-
ung des Baus
Bemerkungen

Deutschland

Deutschland
(Nordrhein-Westfalen)
Brutreaktor (Kalkar) Brutreaktor mit 327 Brutto- bzw. 300 Nettoleistung 1972 1985 Planung ab 1969; 1985 fertiggestellt, keine Betriebsaufnahme
Deutschland
(Mecklenburg-Vorpom.)
Greifswald 6 WWER-440/213 mit 440 MW Brutto- bzw. 408 Nettoleistung 1980 1990 fertiggestellt, keine Betriebsaufnahme
Deutschland
(Mecklenburg-Vorpom.)
Greifswald 7 WWER-440/213 mit 440 MW Brutto- bzw. 408 Nettoleistung 1980 1990 Bau 1990 abgebrochen
Deutschland
(Mecklenburg-Vorpom.)
Greifswald 8 WWER-440/213 mit 440 MW Brutto- bzw. 408 Nettoleistung 1980 1990 Bau 1990 abgebrochen
Deutschland
(Sachsen-Anhalt)
Stendal 1 WWER-1000/320 mit 1000 MW Brutto- bzw. 950 Nettoleistung 1980 1991 Bau 1991 abgebrochen
Deutschland
(Sachsen-Anhalt)
Stendal 2 WWER-1000/320 mit 1000 MW Brutto- bzw. 950 Nettoleistung 1980 1991 Bau 1991 abgebrochen
Deutschland
(Baden- Württemberg)
Wyhl 1 (KWS) DWR/Konvoi mit 1345 Bruttoleistung 1975 1977 Planung ab 1973; Ursprünglich vorgesehener Standort war Breisach. Bau 1977 abgebrochen - Komponenten für KKW Philippsburg 2 verwendet

Irak

Irak Osirak LWR/ Material-Test-Reaktor (MTR) mit 40 MW 1977 1981 1981 von der israelischen Luftwaffe vor Inbetriebnahme zerstört

Nordkorea

Nordkorea Kernkraftwerk Taechon Magnox-Reaktor mit 200 MW 1990er Jahre (1994) evtl. wurden die Arbeiten wieder aufgenommen
Nordkorea Sinpo-1 [3] DWR mit 1000 MW 1997 2003 Rückzug der letzten Arbeiter im Januar 2006 beendet
Nordkorea Kernkraftwerk Sinpo-2 DWR mit 1000 MW 1997 2003 Rückzug der letzten Arbeiter im Januar 2006 beendet

Österreich

Österreich Kernkraftwerk Zwentendorf SWR mit 730 MW 1972 1985 fertiggestellt; 1978 mit 50,47 % erfolgreiche Volksabstimmung gegen Inbetriebnahme

Philippinen

Philippinen Kernkraftwerk Bataan Westinghouse DWR mit 621 MWe 1976 1984 fertiggestellt, aber aufgrund zu vieler Mängel nie in Betrieb gegangen

Ukraine

Ukraine Tschernobyl-5 RBMK-1000 mit 1000 MW Bruttoleistung 1981 eing. war fast fertiggestellt
Ukraine Tschernobyl-6 RBMK-1000 mit 1000 MW Bruttoleistung 1983 eing. war zu 50 % fertiggestellt

Forschungsreaktoren

Forschungsreaktoren dienen nicht der Stromerzeugung, sondern werden überwiegend zu Forschungszwecken (kern- und materialtechnischen Untersuchungen, Isotopenproduktion für Medizin und Technik) eingesetzt.

Die nachfolgende Liste enthält nur für Deutschland, Österreich und die Schweiz eine vollständige Übersicht. Für andere Länder sind nur einige ausgewählte Reaktoren aufgeführt. Die Research Reactor Database (RRDB) der IAEA enthält eine vollständige Liste.

Es waren im Juni 2004 in 56 Ländern 274 Forschungsreaktoren mit insgesamt 3000 MWt in Betrieb. Russland besitzt die meisten Forschungsreaktoren, gefolgt von den USA, Japan, Frankreich, Deutschland und China.[4]

Land Name der Anlage Art der Anlage Status der Anlage Bau-
beginn
In-
betrieb-
nahme
Abschal-
tung
(geplant)
Bemerkungen

Algerien

Algerien Birine El Salam HWR In Betrieb 01.01.1988 17.02.1992 15.000 kWt
Algerien NUR Schwimmbad In Betrieb 01.01.1987 24.03.1989 1.000 kWt

Australien

Australien CF kritische Anordnung Stillgelegt 01.03.1973 01.09.1975 Eigentümer: Australian Nuclear Science & Technology Organisation; Betreiber: Lucas Heights Science & Technology Centre
Australien HIFAR HWR In Betrieb 01.06.1956 26.01.1958 10.000 kWt; Eigentümer: Australian Nuclear Science & Technology Organisation; Betreiber: Lucas Heights Science & Technology Centre
Australien MOATA Argonaut Abgeschaltet 01.11.1960 01.04.1961 01.05.1998 100 kWt; Eigentümer: Australian Nuclear Science & Technology Organisation; Betreiber: Lucas Heights Science & Technology Centre
Australien OPAL Experimantal In Betrieb 12.08.2006 20.000 kWt; Eigentümer: ANSTO; Betreiber: Lucas Heights Science & Technology Centre

Bangladesch

Bangladesch TRIGA MARK II TRIGA MARK II In Betrieb 01.05.1981 14.09.1986 3.000 kWt; Betreiber: Atomic Energy Research Establishment, Savar; Eigentümer: Bangladesh Atomic Energy Commission

Dänemark

Dänemark Risø DR 1 Stillgelegt
Dänemark Risø DR 2 Stillgelegt
Dänemark Risø DR 3 DIDO Stillgelegt

Deutschland

Deutschland
(Bayern)
PR-10, AEG Prüfreaktor Argonaut Stillgelegt 01.10.1959 01.01.1961 01.01.1976 0,18 kWt
Deutschland
(Sachsen)
RRR Argonaut Stillgelegt 01.01.1961 16.12.1962 25.09.1991 1 kWt; Betreiber: Verein für Kernforschungstechnik und Analytik Rossendorf (VKTA); Eigentümer: Bundesland Sachsen
Deutschland
(Bayern)
SAR Argonaut Stillgelegt 01.06.1959 01.01.1968 1 kWt; Eigentümer und Betreiber: Technische Universität München
Deutschland
(Baden- Württemberg)
STARK Argonaut Stillgelegt 01.10.1961 01.01.1963 01.03.1976 0,01 kWt; Eigentümer: Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH
Deutschland
(Schleswig- Holstein)
ANEX kritische Anordnung Stillgelegt 01.05.1964 01.03.1979 0,10 kWt; Eigentümer und Betreiber: GKSS-Forschungszentrum
Deutschland
(Nordrhein- Westfalen)
KAHTER kritische Anordnung Stillgelegt 01.04.1971 02.07.1973 01.01.1985 0,10 kWt; Eigentümer: Forschungszentrum Jülich GmbH
Deutschland
(Nordrhein- Westfalen)
KEITER kritische Anordnung Stillgelegt 01.02.1970 15.06.1971 01.01.1982 0,001 kWt; Eigentümer: Forschungszentrum Jülich GmbH
Deutschland
(Baden- Württemberg)
Karlsruhe (KNK I/II) Brutreaktor Abgeschaltet 01.01.1966 09.04.1978 23.08.1991 58.000 kWt; Eigentümer: Forschungszentrum Karlsruhe; Reaktorprototyp; derzeit Rückbau bis zur "Grünen Wiese"
Deutschland
(Nordrhein- Westfalen)
FRJ-2 (DIDO) HWR In Betrieb 01.01.1957 14.11.1962 02.05.2006 23.000 kWt; Eigentümer und Betreiber: Forschungszentrum Jülich GmbH
Deutschland
(Baden- Württemberg)
Karlsruhe (MZFR) CANDU Abgeschaltet 01.07.1962 09.03.1966 03.05.1984 58.000 kWt; Eigentümer: Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH; Reaktorprototyp; derzeit Rückbau bis zur "Grünen Wiese"
Deutschland
(Hessen)
FRF-1 homogen (L)/L-54 (L) Stillgelegt 01.01.1958 01.01.1970 10 kWt; Eigentümer und Betreiber: Johann Wolfgang Goethe-Universität (Frankfurt am Main)
Deutschland
(Nordrhein- Westfalen)
ADIBKA (L77A) homogen (L) Rückgebaut 06.06.1965 18.03.1967 30.10.1972 0,10 kWt; Eigentümer: Forschungszentrum Jülich GmbH; Betreiber: Hochtemperatur-Reaktorbau GmbH
Deutschland
(Berlin)
BER-I homogen (L)/L-54 (L) Stillgelegt 25.05.1957 24.07.1958 02.12.1972 50 kWt; Eigentümer: Hahn-Meitner-Institut Berlin
Deutschland
(Sachsen)
AKR-1 homogen (S)/SUR-Typ wurde 2004 zum AKR-2 umgebaut 01.09.1975 28.07.1978 03.2004 0,002 kWt; Eigentümer: Technische Universität Dresden; Betreiber: Technische Universität Dresden - Fakultät Maschinenwesen; Ausbildungsreaktor
Deutschland
(Sachsen)
AKR-2 homogen (S)/SUR-Typ In Betrieb 22.03.2005 0,002 kWt; Eigentümer: Technische Universität Dresden; Betreiber: Technische Universität Dresden - Fakultät Maschinenwesen; Ausbildungsreaktor (AKR-1 wurde 2004 zum AKR-2 umgebaut)
Deutschland
(Baden- Württemberg)
SNEAK homogen (S) Stillgelegt 01.01.1966 01.12.1966 01.11.1985 0,001 kWt ; Eigentümer und Betreiber: Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH
Deutschland
(Nordrhein- Westfalen)
SUR AACHEN homogen (S)/SUR-100 In Betrieb 26.11.1963 22.09.1965 0,1 W; Eigentümer und Betreiber: Institut für elektrische Anlagen und Energiewirtschaft; Ausbildungsreaktor
Deutschland
(Berlin)
SUR BERLIN homogen (S)/SUR-100 In Betrieb 01.01.1962 01.07.1963 0,1 W; Eigentümer: Technische Universität Berlin; Betreiber: Institut für Energietechnik; Ausbildungsreaktor
Deutschland
(Bremen)
SUR BREMEN homogen (S)/SUR-100 Stillgelegt 30.09.1965 10.10.1967 05.06.1997 0,1 W; Eigentümer: Hochschule Bremen; Betreiber: Sektion Kerntechnik; Ausbildungsreaktor
Deutschland
(Hessen)
SUR DARMSTADT homogen (S)/SUR-100 Stillgelegt 01.01.1962 01.09.1963 01.11.1989 Eigentümer und Betreiber: Technische Hochschule Darmstadt; Ausbildungsreaktor
Deutschland
(Baden- Württemberg)
SUR FURTWANGEN homogen (S)/SUR-100 In Betrieb 01.01.1972 28.03.1973 0,1 W; Eigentümer und Betreiber: Fachhochschule Furtwangen; Ausbildungsreaktor
Deutschland
(Hamburg)
SUR HAMBURG homogen (S)/SUR-100 Abgeschaltet 01.01.1964 06.01.1965 01.01.1997 0,1 W; Eigentümer: Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg; Betreiber: Fachbereich Maschinenbau; Ausbildungsreaktor
Deutschland
(Niedersachsen)
SUR HANNOVER homogen (S)/SUR-100 In Betrieb 01.10.1971 09.12.1971 0,1 W; Eigentümer: Medizinische Hochschule Hannover; Betreiber: Institut für Kerntechnik; Ausbildungsreaktor
Deutschland
(Baden- Württemberg)
SUR KARLSRUHE homogen (S)/SUR-100 Stillgelegt 01.01.1965 07.03.1966 25.11.1996 0,1 W; Eigentümer: Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH; Betreiber: Fortbildungszentrum für Technik und Umwelt; Ausbildungsreaktor
Deutschland SUR KIEL
(Schleswig- Holstein)
homogen (S)/SUR-100 Abgeschaltet 01.04.1965 29.03.1966 11.12.1997 0,1 W; Eigentümer: Bundesland Schleswig-Holstein; Betreiber: Fachhochschule Kiel; Ausbildungsreaktor
Deutschland
(Bayern)
SUR MUNICH homogen (S)/SUR-100 Stillgelegt 01.10.1961 01.02.1962 10.08.1981 0,1 W; Eigentümer: Technische Universität München; Ausbildungsreaktor
Deutschland
(Baden- Württemberg)
SUR STUTTGART homogen (S)/SUR-100 In Betrieb 01.01.1962 24.04.1964 0,1 W; Eigentümer: Universität Stuttgart; Betreiber: Institut für Kernenergetik und Engergiesysteme; Ausbildungsreaktor
Deutschland
(Baden- Württemberg)
SUR ULM homogen (S)/SUR-100 In Betrieb 01.01.1965 01.12.1965 0,1 W; Eigentümer: Labor für Stahlenmesstechnik und Reaktortechnik; Betreiber: Fachhochschule Ulm; Ausbildungsreaktor
Deutschland
(Berlin)
BER-II Schwimmbad/ MTR In Betrieb 10.10.1970 09.12.1973 10.000 kWt; Eigentümer: Hahn-Meitner-Institut Berlin GmbH
Deutschland
(Niedersachsen)
FMRB Schwimmbad/ MTR Abgeschaltet 01.10.1963 03.10.1967 01.12.1995 1.000 kWt; Eigentümer und Betreiber: Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Deutschland
(Schleswig- Holstein)
FRG-1 Schwimmbad /MTR In Betrieb 01.01.1957 23.10.1958 5.000 kWt; Eigentümer und Betreiber: GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbH
Deutschland
(Schleswig- Holstein)
FRG-2 Schwimmbad/ MTR Stillgelegt 01.01.1962 15.03.1963 01.06.1993 15.000 kWt; Eigentümer und Betreiber: GKSS-Forschungszentrum Geesthacht GmbH
Deutschland
(Nordrhein- Westfalen)
FRJ-1 (MERLIN) Schwimmbad/ MTR Abgeschaltet 01.01.1957 24.02.1962 22.03.1985  !10 kWt; Eigentümer und Betreiber: Forschungszentrum Jülich GmbH
Deutschland
(Bayern)
FRM Schwimmbad/ MTR Abgeschaltet 06.11.1956 31.10.1957 28.07.2000 4.000 kWt ; Eigentümer und Betreiber: Technische Universität München
Deutschland
(Bayern)
FRM II Schwimmbad/ HWR In Betrieb 01.08.1996 02.03.2004 20.000 kWt; Eigentümer: Bundesland Bayern; Betreiber: Technische Universität München
Deutschland
(Schleswig- Holstein)
NS Otto Hahn DWR Stillgelegt 01.01.1963 26.08.1968 22.03.1979 38.000 kWt; Prototypreaktor(Schiffsreaktor)
Deutschland AEG Nullernergie Reaktor (TKA) TANK Stillgelegt 01.01.1967 01.06.1967 01.01.1973 0.10 kWt; Eigentümer und Betreiber: Kraftwerk Union
Deutschland
(Baden- Württemberg)
FR-2 HWR Abgeschaltet 01.02.1957 07.03.1961 21.12.1981 44.000 kWt; Eigentümer und Betreiber: Kernforschungszentrum Karlsruhe GmbH
Deutschland
(Sachsen)
RAKE TANK/HWR Stillgelegt 01.01.1969 01.10.1969 26.11.1991 0,01 kWt; Betreiber: Forschungszentrum Dresden-Rossendorf; Eigentümer: Bundesland Sachsen
Deutschland
(Sachsen)
ZLFR TANK/HWR Stillgelegt 01.01.1976 25.05.1979 24.03.2005 0,01 kWt; Eigentümer und Betreiber: Hochschule Zittau/Görlitz; Ausbildungsreaktor
Deutschland
(Sachsen)
RFR HWR Abgeschaltet 01.01.1956 16.12.1957 27.06.1991 10.000 kWt; Betreiber: Forschungszentrum Dresden-Rossendorf; Eigentümer: Bundesland Sachsen
Deutschland
(Hessen)
FRF-2 TRIGA CONV Stillgelegt 01.01.1973 01.10.1977 01.01.1983 1.000 kWt; Eigentümer: Johann Wolfgang Goethe-Universität (Frankfurt am Main)
Deutschland
(Niedersachsen)
FRH TRIGA MARK I Abgeschaltet 02.01.1969 31.01.1973 01.01.1997 250 kWt; Eigentümer: Klinik für Nuklearmedizin; Betreiber: Medizinische Hochschule Hannover
Deutschland
(Baden- Württemberg)
TRIGA HD I TRIGA MARK I Abgeschaltet 01.08.1966 01.03.1977 250 kWt; Eigentümer und Betreiber: Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg
Deutschland
(Baden- Württemberg)
TRIGA HD II TRIGA MARK I Abgeschaltet 01.01.1968 28.02.1978 01.09.1999 250 kWt; Eigentümer und Betreiber: Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg
Deutschland
(Rheinland-Pfalz)
FRMZ TRIGA MARK II In Betrieb 27.02.1961 03.08.1965 100 kWt; Eigentümer: Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Betreiber: Institut für Kernchemie
Deutschland
(Bayern)
FRN TRIGA MARK III Stillgelegt 01.01.1969 23.08.1972 01.12.1982 1.000 kWt; Eigentümer und Betreiber: GSF - Forschungszentrum für Umwelt und Gesundheit GmbH

Frankreich

Frankreich G1 Magnox-Reaktor Stillgelegt 1955 1956 1968 7 MW; Projektbeginn 1952

Griechenland

Griechenland GGR-1 Schwimmbad in Betrieb 27. Juli 1961 Eigentümer: National Center for Scientific Research "Demokritos"
1 MW; Seit 1971 5MW

Israel

Israel Negev Nuclear Research Center zwischen 1962 und 1964

Nordkorea

Nordkorea Atomanlagen von Nyŏngbyŏn IRT-2000 oder IRT-2M 1967 2 MW
Nordkorea Atomanlagen von Nyŏngbyŏn 1974 5 MW
Nordkorea Atomanlagen von Nyŏngbyŏn Experimental Power Reactor [5] Status unklar 1985 25 MWt
Nordkorea Atomanlagen von Nyŏngbyŏn Prototyp[5] Status unklar 200 MWt (50 MWe)

Österreich

Österreich ASTRA Schwimmbad Abgeschaltet 01.09.1958 24.09.1960 29.07.1999 10.000 kWt; Eigentümer und Betreiber: Austrian Research Centres GmbH - ARC
Österreich - Seibersdorf SAR-GRAZ Argonaut Abgeschaltet 10.03.1962 17.05.1965  ? 10 kWt; Eigentümer und Betreiber: Verein zur Förderung der Strahlenforschung; Ausbildungsreaktor
Österreich TRIGA II VIENNA TRIGA MARK II In Betrieb 27.08.1959 07.03.1962 250 kWt; Eigentümer und Betreiber: Atominstitut der österreichischen Universitäten; Wien

Russland

Russland Troitzk - 1 [6] RBMK-Reaktor Stillgelegt 01.01.1954 01.09.1958 01.01.1989 90 MW Nettoleistung; 100 MW Bruttoleistung; Nutzung unklar (Forschung, militärisch oder kommerziell)
Russland Troitzk - 2 RBMK-Reaktor Stillgelegt 01.01.1954 01.12.1959 01.01.1989 90 MW Nettoleistung; 100 MW Bruttoleistung; Nutzung unklar (Forschung, militärisch oder kommerziell)
Russland Troitzk - 3 RBMK-Reaktor Stillgelegt 01.01.1954 01.12.1960 01.01.1989 90 MW Nettoleistung; 100 MW Bruttoleistung; Nutzung unklar (Forschung, militärisch oder kommerziell)
Russland Troitzk - 4 RBMK-Reaktor Stillgelegt 01.01.1954 01.01.1960 01.01.1989 90 MW Nettoleistung; 100 MW Bruttoleistung; Nutzung unklar (Forschung, militärisch oder kommerziell)
Russland Troitzk - 5 RBMK-Reaktor Stillgelegt 01.01.1954 01.01.1961 01.01.1989 90 MW Nettoleistung; 100 MW Bruttoleistung; Nutzung unklar (Forschung, militärisch oder kommerziell)
Russland Troitzk - 6 RBMK-Reaktor Stillgelegt 01.01.1954 12.01.1963 01.01.1989 90 MW Nettoleistung; 100 MW Bruttoleistung; Nutzung unklar (Forschung, militärisch oder kommerziell)

Schweiz

Schweiz AGN 201 P HOMOG (S) Stillgelegt 01.05.1958 01.06.1958 01.01.1987 Eigentümer und Betreiber: Universität Genf; Ausbildungsreaktor
Schweiz AGN 211 P HOMOG (S) In Betrieb 30.04.1959 01.08.1959 2 kWt; Eigentümer: Universität Basel; Betreiber: Institut für Physik; Ausbildungsreaktor
Schweiz CROCUS kritische Anordnung In Betrieb 01.01.1979 13.07.1983 0,10 kWt; Eigentümer: Labor für Reaktorphysik; Betreiber: École polytechnique fédérale de Lausanne; Ausbildungsreaktor
Schweiz DIORIT HWR Abgeschaltet 01.01.1957 10.10.1960 07.07.1977 30.000 kWt; Eigentümer und Betreiber: Paul-Scherrer-Institut (PSI)
Schweiz PROTEUS kritische Anordnung In Betrieb 01.06.1965 01.01.1968 1 kWt; Eigentümer und Betreiber: Paul-Scherrer-Institut (PSI)
Schweiz SAPHIR Schwimmbad Abgeschaltet 01.05.1956 30.04.1957 13.05.1994 10.000 kWt; Eigentümer: Paul-Scherrer-Institut (PSI); Betreiber: Saphir Division, Paul-Scherrer-Institut
Schweiz Versuchs- atomkraftwerk Lucens Stillgelegt 29.01.1968 1969 Unfall nach Problemen mit dem Kühlsystem kam es zu einer partiellen Kernschmelze am 21. Januar 1969; weltweit drittschwerste Reaktorkatastrophe

Thailand

Thailand (Bangkok) Office of Atoms for Peace TRIGA 1977 2 MW
Thailand MPR 10, Ongkharak Nuclear Research Center TRIGA im Bau 2 MW

Tschechien

Tschechien VVR-S wurde zum LVR-15 umgebaut 1955 24.09.1957 Eigentümer: Institut für Kernphysik ČSAV in Řež
Tschechien Experimentální lehkovodní reaktor ŠR-0A wurde 1975 zum ŠR-0 umgebaut 1970 1975 Eigentümer und Hersteller: Škoda (Vochov)
Tschechien Experimentální těžkovodní podkritický reaktor ŠR-0B Stillgelegt 1971 1978 Hersteller: Škoda, Eigentümer: Tschechische Technische Universität Prag
Tschechien Velký kritický těžkovodní experimentální reaktor TR-0 wurde 1980 zum LR-0 umgebaut 1972 21.06.1972 1979 Hersteller: Škoda, Eigentümer: ÚJV Řež
Tschechien Experimentální lehkovodní reaktor ŠR-0 Stillgelegt 1975 1989 Eigentümer und Hersteller: Škoda (Vochov)
Tschechien LR-0 kritische Anordnung In Betrieb 1982 19.12.1982 Eigentümer: ÚJV Řež
Tschechien Experimentální lehkovodní výzkumný reaktor LVR-15 In Betrieb 1989 Hersteller: Škoda, Eigentümer: ÚJV Řež
Tschechien VR 1 - VRABEC Schwimmbad In Betrieb 01.01.1992 Hersteller: Škoda, Eigentümer: Tschechische Technische Universität Prag, Betreiber: Faculty of Nuclear Sciences and Physical Engineering

Siehe auch Research Reactor Database (RRDB) der IAEA

Zwischenlager

In folgender Liste werden die in Betrieb befindlichen, geschlossenen und geplanten Zwischenlager für radioaktive Abfälle aufgelistet.

Ein Zwischenlager bezeichnet in der Kerntechnik einen vorübergehenden Aufbewahrungsort für abgebrannte Brennelemente und/oder radioaktive Abfälle.

Land Name der Anlage Art des Radioaktiven Materials (schwach-, mittel-, hochradioaktiv) Inbetriebnahme Betriebseinstellung Bemerkungen

Argentinien

Argentinien Atucha
Argentinien Embalse

Bulgarien

Bulgarien Kosloduj
Bulgarien Belene

Deutschland

Deutschland Grafenrheinfeld
Deutschland Transportbehälterlager Gorleben siehe auch Abfalllager Gorleben, Atommülllager Gorleben
Deutschland Ahaus Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente
Deutschland Greifswald
Deutschland Lingen
Deutschland Mitterteich schwach- und mittelradioaktiv

Schweiz

Schweiz ZWILAG alle Kategorien radioaktiver Abfälle inkl. abgebrannter Brennelemente

Tschechien

Tschechien Dukovany abgebrannte Brennelemente Transportbehälterlager für 60 CASTOR-440/84-Behälter, am 08.03.2006 voll. Seit 22.12.2006 befindet sich im Testbetrieb ein zweites Transportbehälterlager für 133 CASTOR-440/84M-Behälter.
Tschechien Temelín abgebrannte Brennelemente in Planung, Transportbehälterlager

Endlager

In folgender Liste werden die in Betrieb befindlichen, geschlossenen und geplanten Endlager für radioaktive Abfälle aufgelistet.

Die Endlagerung ist dadurch gekennzeichnet, dass bei ihr keine Notwendigkeit von Überwachung, Kontrolle und Reparatur des Endlagers besteht. Es gibt bis heute weltweit noch kein Endlager für hochradioaktive Abfälle.

Land Name der Anlage Art des Radioaktiven Materials (schwach-, mittel-, hochradioaktiv) Bemerkungen

Ägypten

Ägypten Inshas

Argentinien

Argentinien Sierra del Medio geplant, Erkundungsarbeiten seit 1986; Projekt bis zum Jahr 2030 zurückgestellt

Brasilien

Brasilien Abadia de Goias geplant

Bulgarien

Bulgarien Novi Han schwachradioaktive Abfälle Lagerung in 6 m Tiefe; Herkunft: Industrie, Medizin und Forschung

VR China

China Chanwan Bay geplant
China Gansu geplant

Deutschland

Deutschland Gorleben wird erkundet
Deutschland Schacht Konrad Betriebsgenehmigung erteilt für schwach- und mittelradioaktiven, nichtwärmeproduzierenden Abfall
Deutschland Morsleben stillgelegt; bis zum Jahre 1998 wurden 37.000 m³ radioaktiver Abfälle eingelagert
Deutschland Asse schwach- und mittelradioaktive Abfälle stillgelegt; Schließung bis 2017; 1967-1978 125.000 Behälter mit schwachradioaktiven Abfällen; 1972-1977 rund 1300 Fässer mit mittelradioaktiven Abfällen

Finnland

Finnland Loviisa schwach- und mittelradioaktive Abfälle Lagerung in 120 m Tiefe; Betriebsaufnahme Mai 1997
Finnland Olkiluoto schwach- und mittelradioaktive Abfälle; Betriebsaufnahme Mai 1992

Frankreich

Frankreich Bure (Felslabor) mittel- und hochradioaktiver Abfall geplant
Frankreich Centre de L'Aube schwachradioaktive sowie kurzlebige mittelradioaktive Abfälle Betriebsaufnahme 1992
Frankreich Centre de La Manche schwach- und mittelradioaktive Abfälle stillgelegt; Einlagerung von 526.650 m³ in der Zeit 1969-1994

Großbritannien

Großbritannien Drigg schwachradioaktive Abfälle Betrieb ab 1959 bis mindestens 2050
Großbritannien Endlager Sellafield Planung ab 1991 durch Nirex; Planungseinstellung März 1997

Indien

Indien Kakrapar
Indien Kalpakkam
Indien Narora
Indien Rajasthan
Indien Tarapur
Indien Trombay

Japan

Japan Rokkashomura schwachradioaktive Abfälle Betriebsaufnahme 1992;

Nauru

Nauru geplant; genauer Standort wird noch geprüft

Norwegen

Norwegen Himdalen

Schweden

Schweden SFR Forsmark schwach- und mittelradioaktiven Abfällen Betriebsaufnahme 1988
Schweden Kernkraftwerk Oskarshamn zentrales Zwischenlager für abgebrannte Brennelemente aller schwedischen Reaktoren

Schweiz

Schweiz Benken hochradioaktive und langlebige mittelradioaktive Abfälle geplant

Spanien

Spanien El Cabril

Tschechien

Tschechien Beroun-Hostim Betrieb ab 1959 bis 1964, stillgelegt
Tschechien Bratrství Betriebsaufnahme 1972
Tschechien Dukovany schwach- und mittelradioaktive Abfälle
Tschechien Richard Betriebsaufnahme 1964; liegt in 70-90 m Tiefe

Ungarn

Ungarn Püspökszilágy Betriebsaufnahme 1976; Die Anlage dient nur noch als Zwischenlager

USA

USA WIPP Transuranabfälle Betriebsaufnahme März 1999
USA Yucca Mountain abgebrannte Brennelemente und hochradioaktive Abfälle geplant

Wiederaufarbeitungsanlagen

In folgender Liste werden die in Betrieb befindlichen, geschlossenen und geplanten Wiederaufbereitungsanlagen für Brennelemente aufgelistet.

Land Name der Anlage Status Bemerkungen

Belgien

Belgien/Mol Eurochemic 1967-1974 Abbau der Anlage 1991

Deutschland

Deutschland Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe Betrieb 1971-1990 Pilotanlage für Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf; Rückbau bis zur "Grünen Wiese" 2014
Deutschland Wiederaufarbeitungsanlage Wackersdorf nicht fertiggestellt

Frankreich

Frankreich La Hague - UP2-800/La Hague Aufbereitung französischer Brennelemente
Frankreich La Hague - UP3/La Hague Wiederaufarbeitung abgebrannter LWR-Brennelemente ausländischer Kunden
Frankreich UP1/ Marcoule 1997 stillgelegt Aufbereitung Magnox-Brennelemente

Großbritannien

Großbritannien Dounreay
Großbritannien Sellafield - B205 bis 1971 unter dem Namen Windscale; Aufbereitung Brennelemente aus Magnox-Reaktoren
Großbritannien Sellafield - THORP bis 1971 unter dem Namen Windscale; Aufbereitung Brennelemente aus thermischen Reaktoren (Leichtwasserreaktoren, AGR-Reaktoren)

Indien

Indien Trombay Betriebsaufname 1964 Aufbetreitung Forschungsreaktorbrennstoff
Indien Tarapur Aufbereitung von Brennelemente aus Leistungsreaktoren
Indien Kalpakkam Betriebsbeginn 1997

Japan

Japan Tōkai Betriebsaufnahme 1977
Japan Rokkashomura der kommerzielle Betrieb sollte im Juli 2006 aufgenommen werden

Nordkorea

Nordkorea Yongbyon

Russland

Russland RT-1/Tscheljabinsk, Tomsk
Russland RT-2/Krasnojarsk
Russland Majak schwerer Nuklearunfall 1957 (INES-6), siehe: Kyschtym

USA

USA Savannah River Site militärische Anlage; zusätzlich Wiederaufarbeitung von Brennelementen aus Forschungsreaktoren
USA Hanford Site stillgelegt 1990 Wiederaufarbeitungsanlagen für militärische Zwecke
USA Idaho stillgelegt 1992 Wiederaufarbeitungsanlagen für militärische Zwecke
USA Morris fertiggestellt, keine Betriebsaufnahme
USA West Valley 1966-1971
USA Barnwell fertiggestellt, keine Betriebsaufnahme

Reaktortypen

  • Argonaut: Ein Argonaut ist ein spezieller Typ eines Schulungsreaktors.
  • CANDU: kanadischer Druckschwerwasserreaktor
  • DWR = Druckwasserreaktor: Beim Druckwasserreaktor steht das Wasser des Primärkreislaufes, das als Kühlmittel verwendet wird, unter erhöhtem Druck.
  • Europäischer Druckwasserreaktor (EPR): Kernreaktortyp basierend auf einem Druckwasserreaktor
  • HDR = Heißdampf-Siedewasserreaktor: Ein Siedewasserreaktor mit integrierter nuklearer Überhitzung.
  • homogen: Ein Reaktor, in dem der Brennstoff als Gemisch mit Moderator oder Kühlmittel vorliegt.
  • HTR = Hochtemperaturreaktor: Beim Hochtemperaturreaktor wird der Reaktorkern mit dem Edelgas Helium gekühlt, das beim Durchströmen der Kugelschüttung (Schüttung von kugelförmigen Brennelementen) erhitzt wird.
  • HWR: Ein Reaktortyp bei dem schweres Wasser als Kühlmittel und Moderator verwendet wird.
  • HWCR = Druckröhrenreaktor: Beim Druckröhrenreaktor befinden sich die Brennelemente innerhalb zahlreicher Röhren, in denen das Kühlmittel (schweres Wasser) umläuft.
  • KLT-40: Druckwasserreaktor für Schiffe
  • Konvoi: Eine bestimmte standardisierte Bauform von Druckwasserreaktoren. In dieser Art gebaute Reaktoren entsprechen einem der weltweit höchsten Sicherheitsstandards von Kernkraftwerken.
  • LWR = Leichtwasserreaktor: Oberbegriff für DWR und SWR, bei denen sogenanntes leichtes Wasser als Kühlmittel und Moderator verwendet wird.
  • Magnox-Reaktor: Magnesium Alloy Graphite Moderated Gas Cooled Uranium Oxide Reactor
  • MTR: Ein Materialtestreaktor mit einen sehr kompakten Reaktorkern, um eine möglichst große Neutronenflussdichte zu erzielen.
  • Schwimmbad: Die Brennelemente sind in ein offenes Wasserbecken eingetaucht, so dass etwa Eingriffe und Experimente für Forschungszwecke und Ausbildung ermöglicht werden.
  • RBMK: Ein Wassergekühlter Graphitreaktor mit Einzelkanälen russischer Bauart.
  • SNR = Schneller Natriumgekühlter Brutreaktor: Die Kernspaltung erfolgt mit schnellen, unabgebremsten Neutronen.
  • SUR = Siemens Unterrichtsreaktor: Die zu Unterrichtszwecken dienenden Forschungsreaktoren haben aufgrund der geringen Leistung selbst in der Spaltzone faktisch keine Temperaturerhöhung, weswegen sich Systeme zur Wärmeabfuhr erübrigen.
  • SWR = Siedewasserreaktor: Beim Siedewasserreaktor wird das Kühlmittel Wasser im Reaktor in Dampf und zum direkten Antrieb der Turbine verwandelt.
  • TRIGA: Ein Forschungsreaktor des Schwimmbad-Typs, bei dem die Sicherheit durch Naturgesetze gewährleistet wird und nicht durch Ingenieurmaßnahmen, die man überbrücken könnte.
  • WWER: Ein Druckwasserreaktor russischer Bauart.

Quellen

  1. a b c WNA Report "Nuclear Power in Romania" Juni 2006
  2. WNA Report "Nuclear Power in Russia" Februar 2007
  3. Reactor Database der WNA
  4. IAEA Research Reactors Worldwide Oktober 2004
  5. a b WNA Report "Iraq, North Korea & Iran - Implications for Safeguards also South Africa, Israel and Libya" Februar 2007
  6. Es ist noch nicht eindeutig geklärt, ob das Kernkraftwerk mit seinen sechs Reaktorblöcken ausschließlich militärisch oder auch kommerziell genutzt wurde.

Siehe auch

 
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